Wir sind mittendrin
Mitarbeitende Pfarrei Sursee 08.09.2025

Ob Sekretariat, Katechese, Redaktion oder Soziale Arbeit – in der Pfarrei läuft vieles, was man nicht auf den ersten Blick sieht. Vier Mitarbeitende geben Einblick hinter die Kulissen.
«Das Pfarramt-Sekretariat ist die allgemeine Anlaufstelle der Pfarrei St. Georg. Wir triagieren täglich dutzende E-Mails, Telefonanrufe und Besuche an andere Teilbereiche der Pfarreiaufgaben weiter oder erledigen die administrativen Arbeiten z. B. zu Taufe, Ehe, Todesfall, Jahrzeiten, kirchliche Gelder, Gottesdienstplanung und noch vieles mehr, gleich selbst. Hochgerechnet wird im Jahr etwa 3000 Mal an unserer Haustür geklingelt und rund 6500 Mal bei uns angerufen. Nicht zu vergessen sind unsere immer noch handschriftlichen Eintragungen der Sakramente in die z.T. sogar historischen Pfarreibücher. Ja, manchmal kann es auf dem Sekretariat hektisch zu und her gehen, was aber unseren Arbeitsalltag wiederum sehr abwechslungsreich uns spannend macht.»
Roland Müller, Sekretariat
«Pro Schuljahr begleite ich rund 170 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Altersstufen. Vom Religionsunterricht bis hin zu Projekten wie der Fastenaktion oder der Firmvorbereitung. Hinter den Kulissen steckt viel Organisation, kreative Materialsuche und die Abstimmung mit Lehrpersonen und Eltern. Jeder Unterricht und jedes Projekt bringen eigene Herausforderungen und Überraschungen mit sich. Viele besondere Momente entstehen unerwartet, etwa durch eine Frage, ein Lächeln oder einen Satz, der mitten ins Herz trifft. Genau diese Begegnungen zeigen mir, wie lebendig Glaube und Gemeinschaft sein können.»
Cony Häfliger, Katechetin
«Die Arbeit in der Pfarreiblatt-Redaktion erfordert eine enge Abstimmung im Team, damit Zuständigkeiten klar sind und nichts übersehen wird. Für eine einzelne Pfarreiblatt-Ausgabe bearbeiten wir im Schnitt rund 115 Dokumente. Da wir zudem verschiedene Kanäle wie Social Media, Website, Podcast und das Pfarreiblatt selbst betreuen, arbeiten wir mit bis zu neun unterschiedlichen Programmen.»
Tanja Metz, Pfarreiblattredaktion
«In der Sozialen Arbeit dürfen wir immer wieder Menschen in einer Notlage oder mit schmalem Budget auf unterschiedlichste Art und Weise unterstützen. Im Jahr 2024 besuchten beispielsweise circa 100 Familien/Einzelpersonen an rund 200 Terminen unseren «offenen Kleiderschrank». Dort können sie sich kostenlos mit Second-Hand-Kleidern ausrüsten. Gerade letzthin konnten wir z.B. einer Schülerin ein paar Wanderschuhe für die Schulreise «vermitteln». Auch Menschen ohne Dach über dem Kopf können wir unterstützen. Für maximal drei Nächte bietet unsere Notschlafstelle einen kostenlosen Unterschlupf.»
Thomas Gisler, Soziale Arbeit der Kirchen
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