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Blick hinter die Kirchenworte

Mitarbeitende Pfarrei Sursee 10.08.2025

Die Worte im Gottesdienst erschliessen sich nicht immer sofort. Wir wagen einen Erklärungsversuch.

Viele Begriffe begegnen uns im Gottesdienst ganz selbstverständlich – doch was bedeuten sie? In diesem Glossar erklären wir gängige liturgische Begriffe. Einfach, verständlich und so, wie wir Mitarbeitende der Pfarrei Sursee sie verstehen.

 

Gottesdienst:
Gott wendet sich uns Menschen und der Welt zu – noch bevor wir etwas für ihn tun.

 

«Wort des lebendigen Gottes»:
Die Bibel ist kein altes und vergangenes Geschichtenbuch. Sie ist wie eine Nachricht von Gott an uns. Wenn wir daraus hören, dürfen wir vertrauen: Gott spricht auch heute zu uns! Deshalb sagen wir am Ende der Lesung: «Wort des lebendigen Gottes.»

 

Fürbitte:
Wir feiern nicht nur für uns – sondern auch für alle, die wir im Herzen haben und die nicht da sind.

 

Weihrauch:
Ein Zeichen, das bildhaft zeigt: Wir sind mit Gott verbunden. Alles, was uns bewegt – Gedanken, Bitten, Sorgen – bekommt Raum.

 

Halleluja!:
Ein Jubelruf, fast wie ein Freudenschrei bei einem Tor im Fussball. Es bedeutet: «Gott, du bist gross und wunderbar!» Im Gottesdienst singen wir «Halleluja!», wenn wir die frohe und gute Botschaft von Jesus hören.

 

«Erhebet die Herzen – wir haben sie beim Herrn» (beim Hochgebet):
Öffne dein Herz für die Botschaft von Jesus – und bring deine Liebe, Enerige und Aufmerksamkeit genau dorthin, wo sie im Alltag gebraucht werden.

 

«Und führe uns nicht in Versuchung, …» (Teil des Vater Unsers): 
Ich bin frei in meinem Denken, Fühlen und Handeln. Doch gerade diese Freiheit bringt die Versuchung mit sich, den leichteren Weg zu wählen – statt mich mutig für das Gute einzusetzen.

 

«Der Friede sei mit dir» (Friedensgruss des Zelebranten):
Ich wünsche dir Ruhe und Frieden in deinem Herzen und in deinen Gedanken.

 

«Und mit deinem Geiste» (Antwort der Mitfeiernden):
Das wünsche ich dir ebenso!

 

«Ich bin es nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, doch sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.» (zur Kommunion):
Gott ist Gott – wir sind Menschen. Auch wenn wir nicht perfekt sind, hilft uns Gott, unser Leben gut zu meistern. Sein Wort gibt uns Stärke und Mut.

 

Kommunion:
Jeder von uns macht in seinem Leben die Erfahrung von Glück, Schmerz, Einsamkeit, Freiheit, Begeisterung, Ratlosigkeit oder Trauer. Diese Erlebnisse gehören zum Leben und verbinden uns alle miteinander. Das Teilen des Brotes will dies zeigen: Wir sind nicht allein. Wir sind verbunden – miteinander und mit Jesus. Das Wort Communio heisst denn auch Gemeinschaft.

 

«Der Leib Christi» (Formel bei der Kommunionspende):
Das Brot des Lebens, das wir in einer Feier miteinander teilen.

 

«Amen»:
So ist es – und daran glaube ich.

 

«Gehet hin in Frieden» (Am Schluss einer Feier):
Nimm mit, was dich stärkt und freut, aber auch das, was dich belastet oder Angst macht. Alles gehört zu dir. Gottes Frieden begleitet dich auf deinem Weg.

 

Foto: by freepik.com
 

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